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Die didacta2018

Die Didacta fand dieses Jahr in Hannover statt. Anderthalb Stunden Fahrt von meinem Wohnort aus, also schnappte ich mir meine Kommilitonin und wir fuhren am ersten Tag der Messe zusammen nach Hannover. 

Dort direkt zwei negative Sachen: die Messe ist riesig und nicht wirklich gut ausgeschildert, bedeutet, wir haben ewig gesucht, denn wir sind ganz Oldschool ohne Navi gefahren. Zudem war die Abfahrt gesperrt, sodass wir dann noch einmal durch halb Hannover fahren mussten. Daraufhin der nächste Schock: 11€ für einen Parkplatz auf einer schlammigen Wiese? Nein danke! Lieber haben wir das Auto ein paar Straßen weiter geparkt, wo es kostenlos war, als 11€ für Nichts auszugeben. Reingekommen bin ich durch meine Unterlagen von der Schule kostenlos, für Studenten lag der Tagesticketpreis bei 9€, ohne dass man das Gelände verlassen durfte. Restaurants, Essen und Trinken in der Halle waren rar und natürlich völlig überteuert.

Nun aber zu den positiven Dingen der Messe:

Die drei Hallen waren übersichtlich gestaltet und wirklich jeder total nett. Fast an jedem Stand hat man sich nett unterhalten, die Angebote waren vielfältig und wirklich jeder ist auf seine/ ihre Kosten gekommen.

Deutsch und Mathe sind natürlich immer am meisten vertreten, aber auch für Politik sind wir fündig geworden. Nicht nur Verlage, sondern beispielsweise auch die Bundeswehr, Kliniken und Greenpeace& Co hatten ihre Stände, um zu informieren- hat sich definitiv gelohnt, mal anzuhalten und miteinander zu reden.

 

Das Angebot war so vielfältig und massenhaft, dass wir nach 8 Stunden und knappen 15 Kilometern nicht alles sehen konnten, was sehr sehr schade war. 

 

Am meisten haben sich für mich die Stände der Hilfsorganisationen gelohnt, die Schulmaterialien zur Verfügung stellen, welche mir unglaublich bei meiner Examensarbeit helfen werden. Vor einigen Wochen als Spaß angefangen zu durchdenken, steht nun der feste Plan mit den passenden Materialien. Meine Kommilitonin studiert Spanisch und Politik, ich selbiges mit Französisch. Wir werden uns nun in unserer Examensarbeit dem Biliunterricht widmen.

 

Aber zurück zum Thema, ein paar überlebenswichtige Tipps:

- Rollkoffer mitnehmen, der Muskelkater am nächsten Tag und der verspannte Rücken waren nicht schön

- Freunde mitnehmen/ dort treffen, zu zweit macht es mehr Spaß als allein

- weiter weg parken, ein paar Schritte laufen - spart Zeit und verbrennt Kalorien

- von der Schule einen Wisch ausfüllen lassen, mit dem man kostenlos reinkommt

- Studenten genießen Prozente und können sich inspirieren lassen

- man muss nicht unbedingt Geld ausgeben, fast überall bekommt man Sachen geschenkt

- ausreichend Trinken und etwas zu Essen einpacken

- die kleinen, versteckten Stände haben das größte Potenzial gezeigt, tolle Gespräche, informationsreiche Materialien und Broschüren, nette Menschen, die gerne Auskunft gegeben haben

- Stände über Autismus, ADHS und Co., wo immer auch Diagnostizierte am Stand sind, die nur allzu gerne erzählen, was sie in der Schule gebraucht hätten (was wiederum sehr informativ für uns war)

- die Didacta-App runterladen, um nicht die Orientierung zu verlieren

- bequeme Schuhe: ich sage nur 15 Kilometer!!!

 

Insgesamt also ein gelungener Tag, wenngleich die äußeren Gegebenheiten suboptimal waren. Innen war aber alles super und es hat sich total gelohnt, nächstes Jahr in Köln werde ich wohl wieder dabei sein. Und wer weiß? Vielleicht haben wir ja auch einen kleinen Stand mit bezahlbarem Kaffee, an dem sich alle Instalehrer zum im reallife Kennenlernen treffen ?!