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Dinge, die man für's Ref braucht

Wir haben fleißig auf Instagram gesammelt und ich will gleich mit einem Zitat von brailleidee beginnen: Es gibt die drei großen Ls: Leben, Lieben, Lehren! Entscheide, wo deine Priorität liegt. Danke dafür! Immer wieder hört und erlebt man, wie sehr das Ref einen fordert.und das Äußerste abverlangt. Letztlich lässt sich wohl grundsätzlich festhalten: Nur wer sich um die eigene Gesundheit bemüht, Auszeiten findet und auf den Körper und seine Grenzen hört, kann glücklich sein und werden.

Anders gesagt: Der Tag hat nur 24 Stunden und es wird nie genügend Zeit für alles sein. Um langfristig zurecht zu kommen, muss man aber Auszeiten schaffen und darauf achten, dass man auch noch ein Privatleben hat.

Um das zu gewährleisten und um den Überblick zu behalten, ist es ganz wichtig, einen Kalender zu haben, am besten mit einer Wochenübersicht. An meiner Wand hängt außerdem ein überdimensional großer Kalender, in den ich mit unterschiedlichen Farben eintrage, was in den nächsten Wochen ansteht.

Natürlich sind auch Bürobedarf und Schreibkram auch wichtig, Vieles bekommt man bei den Unternehmen sogar geschenkt (danke für den Hinweis dasstundenglas) und spart so jede Menge Geld. 

Fachliteratur- ein weiterer wichtiger Punkt. Es gibt viel Literatur, jeder muss wissen, ob und welche Literatur er/ sie am angenehmsten zum Lesen findet. Neben Klassikern wie Hilbert Meyer (dem ich jedem empfehlen würde) finde ich es aber sehr viel wichtiger vom Wissen "fertiger" Lehrer zu profitieren oder ins Gespräch mit anderen Vorbereitungsdienstlern zu kommen. Häufig kann man dort die besten Inspirationen abstauben. 

Wichtig für mich ist auch die Organisation, das Auftreten und die Durchführung des Unterrichts. Damit das gelingt ist es wichtig, die richtigen Materialien zur Hand zu haben. Regel Nummer 1 ist es, eine Uhr zu haben. Jaja, ich weiß, hat doch eh jeder Smartphone, Laptop und co. Aber: wie uncool kommt es wohl, wenn man ständig in Anwesenheit von Schülerinnen und Schülern aufs Handy guckt? Eben! Zumal es in vielen Schulordnungen nicht mal erlaubt ist, ein Handy zu benutzen.

Kreide, Magnete, eine schöne Lehrertasche, Rotstifte, ausreichend Flüssigkeit (Stichwort: Gesundheit! - Wasser ist besser als Kaffee) und Stempel, sowie Pflaster gehören zu der Grundausstattung eines erfolgreichen Lehrers (meine Tutorin hatte sogar zusätzlich Wärmepflaster in ihrem Methodenkoffer :D).

 

Zum Thema Schreibtisch:

- Laminierfolien und Laminiergeräte gibt's immer mal wieder günstig zu erwerben und so spart man sich die Zeit, zum CopyShop rennen zu müssen oder den Stress, darauf zu hoffen, dass das Laminiergerät in der Schule am nächsten Morgen frei ist und auch noch funktioniert.

- Drucker. Gleiche Argumente wie beim Laminiergerät. Und natürlich ausreichend Druckerpapier.

- USB-Stick. Falls der Drucker mal ausfällt.

- Ordner und Ordnungssysteme ( ihr kennt ja diese Dinger, die man übereinander stapelt und die man beschriften kann)

- Tacker, Locher (ABs sind deutlich beliebter, wenn sie gelocht sind), TipEx und Rotstifte- ganz wichtig!

- Eine Brotdose und ausreichend Wasser, sowie Hustenbonbons- die Stimme wird nicht geschont, je nach Klasse, und braucht anständige Nahrung

-Handreichungen, Lehrpläne, Gesetzestexte, das ganze ist komplex und schwer durchschaubar und doch superwichtig, wenn man sich korrekt verhalten will. Von der Schulklingel, die den Unterricht beendet über Klausuren und Klassenarbeiten bilden sie den Rahmen eds Refs.

- angemessene Kleidung: achtet darauf, was die anderen Lehrer an eurer Schule tragen, vor allem im Sommer. Tabu sind meiner Meinung nach durchsichtige Klamotten, schulter- und bauchfreie, sowie durchsichtige Kleidung

- Fachliteratur. und damit ist die jeweilige Literatur für das Fach gemeint ;) häufig kriegen die Schulen auch neue Bücher als Proben ins Sekretariat geliefert, die viele Lehrer kaum nutzen

- nicht nur die Schulbücher und zugehörigen Arbeitsbücher nutzen, in den Unibibliotheken gibt es soooo viele Methodenbücher (Stichwort: kooperative Lernspiele und -methoden) die nur darauf warten, von euch genutzt zu werden

- à propos Methoden: auf der Seite der Bundezentrale für politische Bildung gibt es (wieder) ein Heftchen, genannt "METHODENKISTE", das man sich GRATIS zuschicken lassen kann.

 

Für die Unterrichtsbesuche:

- entspann den Abend vorher, nimm ein heißes Bad, schau deinen Lieblingsfilm, gönn dir neue Schuhe oder eine Massage, alles, was dir für einen kurzen Augenblick die Aufregung nimmt

- lerne dich selbst einzuschätzen. Viel zu häufig sind wir selbstkritischer unterwegs, als wir eigentlich sein müssten, aber: DU HAST ES DRAUF. Also scheue dich nicht davor, zu saen, WAS du gut gemacht hast und WARUM es dir so gut gelungen ist, sei selbstbewusst in deinen Begründungen und gehe sparsam mit Kritik um ( nur dann, wenn sie wirklich berechtigt ist)

- spiele Kennlernspiele und zwar außergewöhnliche (Literatur dazu gibt es auch in der Bib). Sie haben entscheidende Vorteile: Ihr lernt euch spielerisch kennen und man erfährt so viel über die Schüler. Schüler A ist total kreativ, Schüler B ein Kumpeltyp, Schüler C-E sind befreundet und so weiter und so fort. Nutze diese Informationen weise.

- Und zu guter Letzt: sei der Lehrer, den du dir als Schüler gewünscht hast (ohne Regeln und Vorgaben außer Acht zu lassen), man kann eine coole Lehrperson sein und trotzdem guten Unterricht machen!

 

 

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